Therapieformen

Massagetechniken

Die Wirkungen, wie die Techniken, sind vielfältig! 

Durch die Behandlung bestimmte Schwerpunkte, die durch Fehlhaltungen oder Überlastungen entstehen, erreichen wir eine Schmerzlinderung und myofasziale Entspannung. 

Sannungen und auch Stress werden abgebaut, Sauerstoff und Nährstoffe werden den Muskelzellen wieder zugeführt, Regenerationsvorgänge beschleunigt und die Beweglichkeit verbessert! 

Je nach Methode wird hartnäckiger Schleim aus den Atemwegen leichter gelöst, die Lunge besser durchblutet, alle Lungenbereiche gedehnt und die Atmung vertieft. 

Die manuelle Lymphdrainage

Mit einer Sonderform der Massage, der manuellen Lymphdrainage, werden Schwellungen reduziert, die durch sitzende Tätigkeiten, hormonelle Schwankungen, bei Verletzungen oder venöser Schwäche entstehen. 

Unterstützend wirken ätherische Öle während, oder ein Kinesiotape nach der Behandlung, um die Wirkung der manuellen Techniken auch nach Ihrem Besuch zu erhalten. 

Ohr-Akupressur

Eine kleine Einführung in die Ohr-Akupressur

Durch diese Form der Behandlung lassen sich Stress, psychische Probleme und Schmerzen gut behandeln, z. B.:

  • Shenmen, Tor der Götter: dämpft Unruhe, löst Angst und wirkt schmerzstillend
  • Vegetationen: wirkt vegetativ regulierend und unterstützt die Blutdruckregulation
  • Niere: Angstlösend, hilft bei Schlafstörungen, unruhigen Träumen und steigert das Energieniveau 
  • Leber: reguliert angestaute Wut und Zorn und wirkt entgiftend 
  • Lunge: fördert die Atmung und hilft bei Trauerarbeit 

Auf die energetischen Punkte werden Samen geklebt. Diese bleiben einige Tage in beiden Ohren, dabei entspannt sich der Körper und die Selbstheilungskräfte werden angeregt. 
Die Akupressur wirkt seelisch ausgleichend und stabilisierend, und vermindert Ängstlichkeit, Stress und Craving. 

Es gibt zahlreiche Studien zur Effektivität dieser Behandlung.

Hömöopathie 

Warum ist die Homöopathie eine Reiztherapie?

Das Ziel der Homöopathie ist es, die Selbstheilungskräfte, die in jedem schlummern, ganz gezielt zu aktivieren. Deshalb bezeichnet man die Homöopathie auch als eine spezifische Reiz-Therapie: Das homöopathische Mittel dient als Reiz für den Körper, seinen inneren Arzt, also seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Es gibt auch sogenannte unspezifische Reiz-Therapien. Dazu gehört die Kneipp-Therapie, die nach Pfarrer Kneipp benannt wurde: Kneipp'sche Güsse, Wassertreten, Wechselbäder und Wechselduschen.

Gerade Wasser und Temperatur-Wechsel sind ganz wichtige Reize für den Körper. Auch sie regen den Körper zu einer Reaktion an, aktivieren also die schlummernden Selbstheilungskräfte. Dabei gehorchen sie einer interessanten Regel:

„Schwache Reize fachen die Lebenstätigkeit an,
mittelstarke Reize fördern sie,
starke hemmen sie,
stärkste heben sie auf.“

Während man Wechselbäder als mittelstarken Reiz ansehen kann, stellt ein homöopathisches Mittel einen schwachen Reiz dar: Es unterdrückt nichts, sondern regt gezielt die Selbstheilungskräfte an.

Klassischerweise wird dafür aus den tausenden zur Verfügung stehenden Mitteln das eine ausgesucht, das ganz spezifisch zu dem Patienten und seinen momentanen Beschwerden passt. 

 

Komplexmittel-Homöopathie als Weiterentwicklung der Klassischen Homöopathie

Die Art der Homöopathie, die die strengen Hahnemannschen Regeln beachtet, wird als Klassische Homöopathie bezeichnet. Der Homöopath sucht in dem meist recht aufwendigen Prozess des Repertorisierens die eine für den Patienten passende Substanz und verabreicht diese als Einzelmittel.

In den 200 Jahren seit Hahnemann wurde die Homöopathie aber auch weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der Zeit und des Behandlers angepasst.

Eine neuere Form ist beispielsweise die Komplexmittel-Homöopathie. Hier werden mehrere homöopathische Einzelmittel, die eine ähnliche Wirkrichtung haben, zusammengefasst. Das hat den Vorteil, dass synergistische Effekte der Wirkstoffe untereinander erzielt werden. 

Die Komplexmittel-Homöopathie ist aus der täglichen, praktischen Erfahrung mit Einzelmitteln hervorgegangen. Getreu dem Lehrsatz von Paracelsus: „Nicht aus Theoretica soll Practica fließen, sondern aus Practica Theoretica.“

Ein großer Vorteil der Komplex-Homöopathika ist, dass man sie sich nach Rücksprache mit seinem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker selbst in der Apotheke kaufen kann. Die Arzneimittel sind einfach zu handhaben und werden gut vertragen. Man muss kein ausgebildeter Homöopath sein, um Erfolge zu sehen. Viele Anwender kaufen sich die Medikamente immer wieder, weil sie sich selbst von der Wirkung überzeugen konnten.

 

Was bedeutet Potenzieren?

Neben dem Ähnlichkeitsprinzip ist die Potenzierung ein weiteres Prinzip der Homöopathie.

Rein chemisch gesehen handelt es sich dabei um eine Verdünnung. Beispielsweise wird eine Ausgangssubstanz im Verhältnis 1:10 verdünnt. Aufgrund der speziellen Art der Verdünnung in Form einer Verschüttelung oder Verreibung nach den Vorschriften des homöopathischen Arzneibuchs spricht man dabei aber von „Potenzieren“ oder „Dynamisieren“. Das Wort Potenz bedeutet ja Kraft. Nach den Vorstellungen der Homöopathen nimmt diese nämlich bei diesem Prozess zu, während die Konzentration abnimmt.

Beim Potenzieren im Verhältnis 1:10 entsteht eine so genannte D1-Potenz. „D“ steht für dezimal, also den 10er Schritt der Verdünnung. Dann wird aus dieser D1 ein Milliliter entnommen und erneut im Verhältnis von 1:10 verdünnt, also potenziert – wir erhalten eine D2. Chemisch-physikalisch betrachtet ist diese D2 also eine Verdünnung im Verhältnis 1:100. So geht das dann weiter bis zur gewünschten Potenz.

In der Homöopathie ist aber auch die Potenzierung in 100er Schritten üblich: 1 Teil Ausgangssubstanz wird dann mit 100 Teilen Lösungsmittel verschüttelt. Dann nennt man die Potenz eine C 1. C steht hier für centesimal den 100sten Teil.

 

Wie wirken homöopathische Mittel?

Die Wirkung von homöopathischen Arzneimitteln stellt man sich als eine Kombination aus stofflicher und energetischer Komponente vor. Bei niedrigen Potenzen, also bis etwa zu einer D9 ist die stoffliche Wirkung relativ stark. In diesem Bereich stimuliert also ein schwacher stofflicher Reiz bestimmte Organfunktionen.

Erst jenseits einer D24 ist gar kein Stoff mehr enthalten. Hier geht man von einer rein energetischen Wirkung der Homöopathika aus. Das sind die so genannten Hochpotenzen. Man stellt sich den Wirkmechanismus als rein energetischen Reiz auf den gesamten Organismus vor.

Niedrige Potenzen sind geeignet, gezielt bestimmte Beschwerden zu lindern: Das gleiche Mittel kann für ganz verschiedene Menschen mit ähnlichen Beschwerden hilfreich sein. Man kann es deshalb – so wie bewährte Hausmittel - auch innerhalb vom Familien- und Freundeskreis weiterempfehlen.

Mehrere solcher Mittel, die sich in niedrigen Potenzen zur Linderung von Beschwerden bewährt haben, sind in Komplexmitteln zusammengefasst. Oft sind diese Medikamente schon seit Jahrzehnten auf dem Markt und als Fertig-Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Erkrankungen in der Apotheke zu kaufen.

Sie werden so eingenommen, wie es auf dem Beipackzettel steht bzw. auch davon abweichend, wenn ein Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker das empfiehlt.

Hochpotenzen dagegen wirken ganz spezifisch und sehr tiefgreifend auf den ganzen Organismus, wenn das Mittel richtig gut passt. Dieses individuell zum Patienten passende Mittel wird nach einer aufwendigen Anamnese und Repertorisation von einem erfahrenen Homöopathen ausgewählt.

Die Einnahme erfolgt dann meist viel seltener und unter genauer Anweisung.

 

Sind homöopathische Arzneimittel immer Globuli?

Nein! Globuli sind Zuckerkügelchen, auf die der homöopathische Wirkstoff aufgesprüht wird. Sie gelten für viele Menschen als Synonym für die Homöopathie, weil diese Globuli in keiner anderen Therapieform verwendet werden. Homöopathische Arzneimittel werden jedoch auch als Pulver, Tabletten und Tropfen angeboten. Es gibt auch homöopathische Salben und Injektionslösungen. 

 

Ist in homöopathischen Mitteln wirklich kein Stoff mehr enthalten?

Diese Frage kann man nicht pauschal mit ja oder nein beantworten. Es ist ein grober sachlicher Fehler, hier nicht zu unterscheiden, sondern alle homöopathischen Mittel „gleich“ zu bewerten. Sehr häufig wird dieser Fehler von Homöopathie-Kritikern gemacht.

Fakt ist, dass erst die Potenzen, die höher sind als D24 bzw. C12 tatsächlich keinen Stoff mehr enthalten. Niedrige Potenzen enthalten dagegen sehr wohl Wirkstoffe.

Von einem Homöopathikum spricht man, wenn es nach den Regeln des Homöopathischen Arzneibuches (HAB) hergestellt wurde. Unter Umständen kann damit auch der konzentrierte Presssaft aus einer Pflanze oder sogar eine reine chemische Substanz ein Homöopathikum sein.

Da die Homöopathie auch mit vielen Stoffen arbeitet, die in konzentrierter Form giftig für uns wären, ist es oft sogar notwendig, diese Stoffe zu verdünnen, um nicht zu schaden.

Hier ein paar Beispiele zur besseren Veranschaulichung:

Ein Hai kann Blut bis zu einer Verdünnung von 1:1 Milliarde riechen – das entspricht der Verdünnung, die in einer D9 enthalten ist.

Bei der Mini-Pille zur Verhütung liegt die Hormonkonzentration in der Größenordnung von etwa 1: 1 Million vor. Das entspricht einer D6.

Als Arzneimittel wird das sehr giftige Botox in Größenordnungen verwendet, die mindestens einer D9 entsprechen. Kurz: Die Menge an wirksamer Substanz ist in einer D9 durchaus noch beträchtlich.

[https://www.naturheilkunde.de/naturheilverfahren/homoeopathie.html]

Phytotherapie

Definition Phytotherapie und Phytopharmaka

Phytotherapie ist die Heilung, Linderung und Vorbeugung von Krankheiten und Beschwerden durch Arzneipflanzen oder deren Teile (wie z.B. Blüten, Wurzeln, Blätter) oder Bestandteile (wie z.B. ätherische Öle) oder durch Zubereitungen aus Arzneipflanzen (wie z.B. Trockenextrakte, Tinkturen, Presssäfte). Solche arzneilichen Produkte aus Arzneipflanzen werden Phytopharmaka genannt. Die Sicherung ihrer Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit wird durch das Arzneimittelgesetz (AMG) geregelt.

In Deutschland wurde die moderne Phytotherapie wesentlich durch Prof. Dr. Rudolf Fritz Weiß beeinflusst, der 1943 das erste Lehrbuch für Phytotherapie verfasste und später Gründungspräsident der GPT war.

 

Moderne Phytotherapie

Die moderne Phytotherapie ist Teil der wissenschaftlich orientierten Medizin.
Dabei folgt sie denselben naturwissenschaftlichen, kausalen und symptomatischen Therapieprinzipen wie die wissenschaftlich orientierte Medizin und steht dabei auch im Kontext klassischer Naturheilverfahren.  

Die Gesellschaft für Phytotherapie betrachtet die Phytotherapie als integralen Bestandteil medizinischer Therapiekonzepte. Vor allem bei der Behandlung nicht akut lebensbedrohlicher Erkrankungen wie z. B. Erkältungskrankheiten und Magen-Darm-Krankheiten können phytotherapeutische Präparate Mittel der Wahl bzw. eine wirksame und nebenwirkungsarme Alternative oder Ergänzung zu chemisch definierten Arzneimitteln sein.

[https://phytotherapie.de/de/die-gpt/definition-phytotherapie]

Fußbehandlung

Hier ein kleiner Überblick über den Behandlungsumfang und Ablauf einer Fußbehandlung.
Um eine optimale und verantwortungsvolle Behandlung zu gewährleisten, ist einleitend eine kurze Befragung zu Vorerkrankungen und Medikamenteneinnahme notwendig.

  • Bei Verträglichkeit beginnen wir mit einem Fußbad, das ganz auf die Bedürfnisse Ihrer Haut abgestimmt ist.
     
  • Es wird eine Fuß- und Nagelinspektion vorgenommen. Die Nägel werden gekürzt, der Nagelfalz gereinigt, Hornhaut und vorhandene Hühneraugen entfernt, ggf. neurologische Tests durchgeführt, der Fußpuls palpiert.
     
  • Der eingewachsene Zehnagel wird fachgerecht geschnitten und versorgt
     
  • Bei Schmerzen, Deformierungen und Ödemen am Fuß berate ich Sie gern über schonende Behandlungsmethoden.

Ernährungsberatung

Was ist eine Ernährungsberatung?

Ernährungsberatung ist eine Form der Beratung, die sich mit der richtigen Ernährung und den damit verbundenen Aspekten befasst.

Was ist das Ziel der Ernährungsberatung?

Ziel einer Ernährungsberatung ist es, Menschen bei der Verbesserung ihres Ernährungsverhaltens zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu führen.

Dazu werden individuelle Ernährungspläne erstellt und Empfehlungen für die tägliche Nahrungsaufnahme gegeben. Ernährungsberatung kann aus verschiedenen Gründen in Anspruch genommen werden, zum Beispiel bei

  • Übergewicht,
  • Untergewicht,
  • bestimmten Erkrankungen oder Allergien,
  • Verbesserung des Gesundheitszustands,
  • Stärkung des Immunsystems,
  • Verringerung von Risikofaktoren für chronische Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen),
  • oder auch einfach nur, um die eigene Ernährung zu optimieren.

Das Ziel einer Ernährungsberatung ist es also, den Kunden dabei zu unterstützen, eine gesunde und ausgewogene Ernährung in seinen Alltag zu integrieren und damit seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu verbessern.

Wie ist der Ablauf einer Ernährungsberatung?

Der Ablauf einer Ernährungsberatung kann je nach Anbieter und individuellen Bedürfnissen des Kunden variieren.

Im Allgemeinen folgt eine Ernährungsberatung aber einem ähnlichen Muster:
 

  1. Erstgespräch: In einem Erstgespräch werden die Gründe für die Beratung, die persönlichen Ziele und Erwartungen, sowie der aktuelle Gesundheitszustand und das Ernährungsverhalten besprochen. Der Berater sammelt Informationen über die Ernährungsgewohnheiten, eventuelle Einschränkungen oder Unverträglichkeiten und mögliche Risikofaktoren.
    Dieses Gespräch kann bereits für den Erfolg der Beratung entscheidend sein, da hier die Beziehung zum Kunden aufgebaut wird. Zudem können spätere Missverständnisse bereits hier ihre Ursache haben.
     
  2. Analyse: Anhand der gesammelten Informationen wird eine individuelle Analyse der Ernährungssituation durchgeführt. Dazu gehört unter anderem die Berechnung des Energie- und Nährstoffbedarfs sowie der Vergleich mit der tatsächlichen Nahrungsaufnahme.
    Die Ist-Analyse erfolgt unter anderem auch durch eine Anamnese. Die Anamnese dient der Ermittlung der Vorgeschichte und der Abklärung von Risikofaktoren. Sie sollte sorgfältig erfolgen, um möglichst viele Informationen zu erhalten. Eine gute Anamnese ist eine wichtige Basis für den Erfolg einer Ernährungsberatung.
     
  3. Planung: Auf Basis der Analyse wird ein individueller Ernährungsplan erstellt, der auf die Ziele und Bedürfnisse des Kunden abgestimmt ist. Der Plan enthält Empfehlungen zur Nahrungsmittelauswahl, zur Zusammensetzung der Mahlzeiten und zur Portionsgröße.
     
  4. Umsetzung: In einem oder mehreren Folgesitzungen wird der Ernährungsplan besprochen und es werden Tipps und Tricks für die Umsetzung im Alltag gegeben. Der Ernährungsberater unterstützt den Kunden bei der Umsetzung des Plans und gibt Anregungen für Alternativen und Variationen.
     
  5. Nachsorge: Nach einer gewissen Zeit wird die Fortschritte überprüft und gegebenenfalls werden Anpassungen am Ernährungsplan vorgenommen. Auch in der Nachsorge kann der Ernährungsberater weiterhin Unterstützung und Anregungen geben, um das neue Ernährungsverhalten langfristig zu verfestigen.

Wie lange dauert eine Ernährungsberatung?

In manchen Fällen kann eine einzelne Beratung ausreichen, um den Klienten bei der Verbesserung seiner Ernährungsgewohnheiten zu unterstützen. In anderen Fällen kann es sinnvoll sein, mehrere Beratungen in regelmäßigen Abständen durchzuführen, um den Fortschritt des Klienten zu verfolgen und gegebenenfalls Anpassungen an seinem Ernährungsplan vorzunehmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Ernährungsberatung nur ein Teil einer gesunden Lebensweise ist und dass es in der Regel Zeit und Engagement erfordert, um dauerhafte Veränderungen in den Essgewohnheiten zu erreichen.

Wie lange dauert ein Termin bei der Ernährungsberatung?

Die Dauer einer Ernährungsberatung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Ziel der Beratung, dem Gesundheitszustand des Klienten und seinen spezifischen Bedürfnissen. In der Regel dauert eine Ernährungsberatung zwischen 45 Minuten und einer Stunde.

Teilweise kann es aber durchaus vorkommen, dass ein Ernährungsberatungstermin mehrere Stunden dauert.

In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, einen längeren Termin zu vereinbaren, bei dem der Ernährungsberater und der Klient ausführlich über dessen Ernährungsgewohnheiten und -bedürfnisse sprechen und individuelle Ernährungspläne erarbeiten. In anderen Fällen kann es ausreichend sein, einen kürzeren Termin zu vereinbaren, bei dem bestimmte Aspekte der Ernährung besprochen werden.

Die Dauer eines Termins bei einer Ernährungsberatung kann auch davon abhängen, ob der Termin alleine oder gemeinsam mit anderen Personen, zum Beispiel dem Partner oder der Familie, stattfindet.

In jedem Fall sollte die Dauer des Termins auf die Bedürfnisse und Ziele des Klienten abgestimmt sein, um eine effektive Beratung sicherzustellen.

Was kostet eine Ernährungsberatung?

Die Kosten für eine Ernährungsberatung hängen von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von

  • der Erfahrung und Qualifikation des Ernährungsberaters,
  • der Dauer und Häufigkeit der Sitzungen,
  • dem Leistungsumfang und
  • der Region, in der die Beratung stattfindet.

In Deutschland können die Preise für eine Ernährungsberatung je nach Anbieter und Leistungsumfang zwischen 50 und 250 Euro pro Stunde liegen.

Manche Berater bieten auch günstigere Pauschalpreise für eine bestimmte Anzahl von Sitzungen an.

Wird eine Ernährungsberatung von der Krankenkasse bezahlt?

Ob eine Ernährungsberatung von der Krankenkasse bezahlt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Gesundheitszustand des Klienten und den spezifischen Bedürfnissen seiner Ernährung.

In manchen Fällen können Ernährungsberatungen von der Krankenkasse bezahlt werden, wenn sie im Rahmen einer ärztlichen Verordnung durchgeführt werden. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn eine Ernährungsberatung zur Behandlung von Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen erforderlich ist. In diesen Fällen muss der Arzt eine Verordnung ausstellen, die die Ernährungsberatung abdeckt.

In anderen Fällen kann es möglich sein, dass Ernährungsberatungen von der Krankenkasse bezahlt werden, wenn sie im Rahmen von Präventionsmaßnahmen durchgeführt werden, die darauf abzielen, die Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern. Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn eine Ernährungsberatung im Rahmen eines Gesundheitsprogramms angeboten wird, das von der Krankenkasse unterstützt wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Krankenkassen unterschiedliche Regelungen für die Bezahlung von Ernährungsberatungen haben. Es empfiehlt sich daher, sich vor der Inanspruchnahme einer Ernährungsberatung bei der Krankenkasse zu informieren, ob und in welchem Umfang eine solche Beratung von der Kasse übernommen wird.

Für wen ist eine Ernährungsberatung sinnvoll?

Ernährungsberater können sich an verschiedene Zielgruppen richten, je nachdem, welche Art von Beratung sie anbieten möchten.

Einige mögliche Zielgruppen für Ernährungsberater sind:

  • Menschen mit bestimmten Gesundheitsbedingungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Übergewicht, die sich eine gesunde Ernährung zur Verbesserung ihrer Gesundheit zum Ziel setzen
  • Sportler und Leistungssportler, die ihre Ernährung an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen möchten
  • Schwangere und stillende Frauen, die sich um ihre eigene und die Gesundheit ihres ungeborenen oder neugeborenen Babys sorgen
  • Senioren, die ihre Ernährung an ihre veränderten Bedürfnisse anpassen möchten
  • Vegetarier und Veganer, die sicherstellen möchten, dass ihre Ernährung ausgewogen und nährstoffreich ist
  • Kinder und Jugendliche, deren Eltern sie bei der Entwicklung gesunder Essgewohnheiten unterstützen möchten („Ernährungspädagogik“)
  • Menschen, die abnehmen möchten, indem sie ihre Ernährung umstellen
  • Personen mit beruflichem Zwang zur Attraktivität (Model, Schauspieler)
  • Menschen mit bestimmten Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten, die ihre Ernährung an ihre Bedürfnisse anpassen müssen
  • Menschen, die sich für eine bestimmte Ernährungsweise wie beispielsweise die Paleo Diät oder die ketogene Diät interessieren und Unterstützung bei deren Umsetzung suchen
  • Menschen, die sich für Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit in der Ernährung interessieren und Unterstützung bei der Umsetzung einer umweltfreundlichen Ernährungsweise suchen
  • Menschen, die sich für die Verwendung von Superfoods und anderen gesunden Nahrungsmitteln interessieren und Unterstützung bei deren Integration in ihre Ernährung suchen
  • Menschen, die sich für die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln interessieren und Unterstützung bei der Auswahl und Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln suchen
  • Wie Sie sehen, gibt es viele verschiedene Zielgruppen, die von Ernährungsberatern betreut werden können, und die Art der angebotenen Beratung kann sich an den Bedürfnissen und Interessen der Zielgruppe orientieren.

Indikationen für eine Ernährungsberatung

Es gibt viele Gründe, warum Menschen eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen möchten. Hier sind einige mögliche Indikationen für eine Ernährungsberatung:

  • Übergewicht oder Adipositas (Fettleibigkeit)
  • Untergewicht
  • Diabetes
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Verdauungsstörungen
  • Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Alter
  • Sportliche Aktivität
  • Bestimmte Leistungsziele im Sport
  • Vegetarismus oder Veganismus
  • Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit in der Ernährung
  • Ärztliche Empfehlung für eine Ernährungsberatung
  • Gewichtsprobleme, auffällige Gewichtsschwankungen
  • Krankheitsbilder, bei denen eine Ernährungstherapie indiziert ist
  • Diagnostizierter Nährstoffmangel

Wie du siehst, gibt es viele verschiedene Gründe, warum Menschen eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen möchten.

Instrumente einer Ernährungsberatung

Es gibt verschiedene Instrumente, die Ernährungsberater bei der Durchführung von Ernährungsberatungen einsetzen können. Hier sind einige Beispiele:

  • Anamnesebogen: In einem Anamnesebogen für Ernährungsberatungen können beispielsweise Fragen zu den Essgewohnheiten und dem aktuellen Gewicht des Patienten enthalten sein, aber auch zu Vorerkrankungen und möglichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die Informationen, die im Anamnesebogen gesammelt werden, dienen dem Ernährungsberater als Ausgangspunkt für die Beratung und helfen ihm, individuelle Ernährungspläne für den Patienten zu erstellen. (kostenlose Vorlage für ein Anamnsesebogen für Ernährungsberatungen)
  • Messinstrumente: wie Waage, Messband, Caliper und zahlreiche weitere, oftmals aufwendige Instrumente (z.B. Bioimpedanzanalyse).
  • Ernährungstagebuch: Der Klient führt ein Tagebuch, in dem er alle Nahrungsmittel und Getränke aufschreibt, die er über einen bestimmten Zeitraum hinweg konsumiert hat. Das Tagebuch kann dem Berater wichtige Informationen über die Ernährungsgewohnheiten des Klienten liefern und als Ausgangspunkt für die Beratung dienen. (kostenlose Vorlage für ein Ernährungstagebuch)
  • Nährstoffrechner: Mit Hilfe von Nährstoffrechnern können Ernährungsberater die Nährstoffaufnahme ihrer Klienten berechnen und gezielt auf deren Bedürfnisse eingehen.
  • Ernährungssoftware: Es gibt verschiedene Softwareprogramme, die Ernährungsberatern dabei helfen, die Ernährung ihrer Klienten zu analysieren und individuelle Ernährungspläne zu erstellen.
  • Lebensmittellisten: Ernährungsberater können ihren Klienten Lebensmittellisten mit empfehlenswerten und weniger empfehlenswerten Nahrungsmitteln zur Verfügung stellen, um ihnen bei der Auswahl von gesunden Lebensmitteln zu helfen.
  • Veranschaulichungsmaterial: z.B. Lebensmitteltabellen, Lebensmittelpyramiden u.ä.
  • Gespräche: Ein wichtiges – wenn nicht gar das allerwichtigste - Instrument der Ernährungsberatung sind persönliche Gespräche mit dem Klienten, in denen der Berater Informationen über die Ernährungsgewohnheiten und -bedürfnisse des Klienten sammelt und gemeinsam mit ihm individuelle Ernährungspläne erarbeitet.

Dies sind nur einige Beispiele für Instrumente, die Ernährungsberater bei der Durchführung von Ernährungsberatungen einsetzen können. Die Art und Kombination der Instrumente hängt von den Bedürfnissen und Zielen des Klienten ab.

Kann ein Ernährungsberater beim Abnehmen helfen?

Ja, ein Ernährungsberater kann dabei helfen, das Abnehmen zu unterstützen, indem er den Klienten bei der Verbesserung seiner Ernährungsgewohnheiten berät und individuelle Ernährungspläne erstellt. Dabei kann der Berater beispielsweise darauf achten, dass der Klient ausreichend Nährstoffe aufnimmt, während er gleichzeitig weniger Kalorien zu sich nimmt, um eine negative Energiebilanz zu erreichen, die zu einem Gewichtsverlust führt.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Abnehmen in der Regel Zeit und Engagement erfordert und dass es wichtig ist, gesunde Ernährungsgewohnheiten langfristig aufrechtzuerhalten, um das Gewicht zu halten. Ein Ernährungsberater kann dem Klienten dabei helfen, seine Ziele realistisch zu setzen und einen Plan zu erstellen, der auf seine individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände abgestimmt ist.

Fazit

Eine Ernährungsberatung ist eine professionelle Dienstleistung, die darauf abzielt, Menschen bei der Verbesserung ihrer Ernährungsgewohnheiten und damit ihrer Gesundheit zu unterstützen. Ernährungsberater arbeiten mit Klienten zusammen, um individuelle Ernährungspläne zu erstellen, die auf deren Bedürfnisse und Ziele abgestimmt sind.

Die Dauer und Häufigkeit von Ernährungsberatungen können je nach den Bedürfnissen und Zielen des Klienten variieren. Eine Ernährungsberatung kann für viele Menschen sinnvoll sein, die sich für eine gesunde und ausgewogene Ernährung interessieren und Unterstützung bei deren Umsetzung suchen. Ob eine Ernährungsberatung von der Krankenkasse bezahlt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte im Vorfeld geklärt werden.

MLD: Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine Therapieform der physikalischen Therapie. Ziel der MLD ist es, die Kontraktion der Lymphgefäße (Lymphvasomotorik) und damit die Lymphtransportkapazität zu erhöhen, wobei die Kontraktionen der Lymphgefäße von durchschnittlich 3- bis 4-mal pro Minute in Ruhe auf etwa 6 bis 8 mal pro Minute während der Therapie ansteigen.

Durch die großflächigen Griffe kommt es zu einer vermehrten Einströmung von Lymphflüssigkeit aus dem Gewebe in die Lymphgefäße. Die Behandlung erfolgt in Richtung der Lymphströmung und muss abschnittsweise durchgeführt werden.

Die zentralen Abschnitte des Lymphsystems

Das heißt, dass zuerst die zentralen Abschnitte des Lymphsystems behandelt werden, wie zum Beispiel der Hals, die Achseln und der Bauch. Daran anschließend werden die weiter entfernten betroffenen Gebiete wie zum Beispiel Kopf, Arm oder Bein behandelt.

Dadurch wird gewährleistet, dass der Abfluss zuerst entleert wird, so dass von am Rande liegenden Körperabschnitten die Lymphflüssigkeit nachlaufen kann.

Fremdkörper und Krankheitserreger

Die im Zwischengewebe enthaltenen Fremdkörper und Krankheitserreger werden mit abtransportiert und in den Lymphknoten abgebaut.

Im Bindegewebe laufen unter anderem wichtige Transportvorgänge ab, die der Ernährung der Körperzellen wie auch dem Abtransport von Stoffwechselendprodukten dienen. Durch die manuelle Lymphdrainage werden diese Transportvorgänge unterstützt, die wiederum die Voraussetzung für eine gesunde Haut sind.

Lymphdrainage nach Operationen

Lymphdrainage wird auch in der Behandlung nach Operationen angewandt. Schwellungen aufgrund einer Operation können so schneller abgebaut werden und der Spannungsschmerz wird reduziert.

Die Wirkung der manuellen Lymphdrainage auf das vegetative Nervensystem zeigt sich durch eine Senkung der Herzfrequenz und des Blutdrucks sowie einem Anstieg der Darmbewegung. Es wird also der parasympathische, erholungsfördernde Anteil des vegetativen Nervensystems angeregt. Die manuelle Lymphdrainage macht somit müde und wirkt entspannend.

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